Über Albanien


Albanien ist ein kleiner Staat im Süden Europas und grenzt an die Länder Montenegro, Kosovo, Mazedonien und Griechenland. Im Westen hat es eine Küste entlang des Mittelmeeres. Tirana ist die Hauptstadt und gleichzeitig auch die größte Stadt Albaniens, die von wunderschöner Berglandschaft umgeben ist.


Das heutige Albanien gehörte in der Antike zur Balkanhalbinsel, die von illyrische Stämmen besiedelt war. Im Laufe der Zeit herrschten verschiedene Mächte über Albanien. Bis zum Balkankrieg 1912 unterliegte es 400 Jahre lang dem Osmanischen Reich. In diesem Jahr erlangte Albanien seine Unabhängigkeit, die es allerdings im 1.Weltkrieg wieder verlor. Nach dem 2. Weltkrieg errichtete der Führer Enver Hoxha eine Diktatur, in der es ein absolutes Religionsverbot gab. Die Abschottung von anderen Ländern führte zur Isolation des Landes.


Wer nach Albanien reist, dem fallen die vielen Bunker in der Landschaft auf. Dies ist auf die Zeit von 1972-1984 zurückzuführen. Unter der kommunistischen Diktatur wurden aus Angst vor einem Einfall ausländischer Truppen 200.000 Bunker errichtet. Nachdem der Diktator starb brach das kommunistische Regime 1990 zusammen. Die neugewonnene Freiheit brachte die Massenauswanderung mit sich. Nach schleppenden Reformen ist Albanien heute eine parlamentarische Republik. Seit dem 24. Juni 2014 ist Albanien ein potenzieller Beitrittskandidat der EU. 


Die Geschichte Albaniens zeigt seine Auswirkung auf die heutige Gesellschaft. Nach dem die Religionsfreiheit wiederhergestellt war, gab es nur wenige, die sich dieser wieder gewidmet haben. Man kannte zwar seine religiöse Wurzeln, aber ein offizielles Bekenntnis wurde nicht abgelegt. War Albanien früher ein größtenteils islamisch geprägtes Land, so findet man heute viele Christen (vor allem orthodoxe), allerdings nur 0.6% Protestanten.


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